Donnerstag, 31. Dezember 2009

2010



Go for it ..

and jump !

Dienstag, 29. Dezember 2009

Weisheit

Habe immer mehr Träume
...

als die Realität zerstören kann.

Freitag, 25. Dezember 2009

Weihnacht

Es blüht der Winter im Geäst,

und weiße Schleier fallen.

Einsam friert ein Vogelnest.

Wie vormals läßt das Weihnachtsfest

die Glocken widerhallen.

Es neigt sich über uns der Raum,

darin auch wir uns neigen.

Es glänzt der Kindheit Sternentraum.

Ein neuer Stern blinkt hoch am Baum

und winkt aus allen Zweigen.

Johannes R. Becher

Brandenburg , Berlin, Hahneberg

Dienstag, 15. Dezember 2009

Komm'

Bisweilen kommt es dahin,
dass Jesus noch einmal lacht,

zärtlich, und mit wunderbarem Sinn
und beruhigend wie eine Nacht.

Robert Walser

Paris, Jardin du Luxembourg

Sonntag, 6. Dezember 2009

Wildnis

Aus meinem Herzen steigt und tanzt
das Bild meiner eigenen Sehnsucht.

Die lichte Erscheinung entflieht.
Ich versuche, sie festzuhalten,

sie entgleitet mir
und führt mich irre.


Ich suche,
was ich nicht erreichen kann,

ich erreiche,
was ich nicht suche.

Rabindranath Tagore

Dienstag, 1. Dezember 2009

Kraft

Das weit Verstreute wird zu einem Ganzen,

wenn es zu einer Mitte findet

und gesammelt wirkt.

Denn erst durch eine Mitte wird das Viele

wesentlich und wirklich

und seine Fülle erscheint uns dann als einfach,
fast wie wenig,

wie ruhige Kraft auf nächstes hin,
die unten bleibt

und nahe dem,
was trägt.

Bert Hellinger, aus "Verdichtetes"

Berlin, Reichstag 9.November 2009

Donnerstag, 26. November 2009

Allein

Im Nebel

Seltsam, im Nebel zu wandern!
Einsam ist jeder Busch und Stein,
Kein Baum sieht den andern,
Jeder ist allein.

Voll von Freunden war mit die Welt,
Als mein Leben noch licht war;
Nun, da der Nebel fällt,
Ist keiner mehr sichtbar.

Wahrlich, keiner ist weise,
Der nicht das Dunkel kennt,
Das unentrinnbar und leise
Von allen ihn trennt.

Seltsam, im Nebel zu wandern!
Leben ist Einsamsein.
Kein Mensch kennt den andern.
Jeder ist allein.

Hermann Hesse, Im Nebel


Berlin, Hahneberg

Montag, 16. November 2009

Bitte


Vertrauen..


dass
alles
gut
werden
darf.

Donnerstag, 12. November 2009

Geborgen

Wenn du durch einen Sturm gehst
Geh erhobenen Hauptes
Und habe keine Angst vor der Dunkelheit
Am Ende des Sturms
Gibt es einen goldenen Himmel
Und das süße, silberhelle Lied einer Lerche

Geh weiter, durch den Wind
Geh weiter, durch den Regen
Auch wenn sich alle deine Träume in Luft auflösen
Geh weiter, geh weiter mit Hoffnung in deinem Herzen
Du wirst niemals alleine gehen
Geh weiter, geh weiter mit Hoffnung in deinem Herzen
Du wirst niemals alleine gehen

Ja, You'll never walk alone..

Margot Käßmann, ..aus der Trauerrede für Robert Enke


Berlin

Montag, 9. November 2009

Chance

Was ist Freiheit ?

..das Gegenteil von Sicherheit?

Müssen wir uns entscheiden zwischen Freiheit und Sicherheit?

..oder lernen wir durch die Freiheit,

die Sicherheit in uns selbst zu finden?

Berlin

Freitag, 6. November 2009

Relax

Herbst..

Sterben..

..in goldener Pracht

oder aber..



bereit sein..



zur Ruhe..

..vor dem Neubeginn.


Sonntag, 1. November 2009

Donnerstag, 29. Oktober 2009

Einkehr

Dem Seemann ist das dunkle Meer ein klarer Weg.

Du, in des Lebens wirrer Einsamkeit,

Sei dir dein eigener Hafen
(kennst doch keinen anderen).

Fernando Pessoa "Ricardo Reis"

Barcelona

Dienstag, 27. Oktober 2009

être en voie

Blendender Weg, der sich vor Licht verlor,
Sonnengewicht auf allem Weingelände.

Und dann auf einmal, wie im Traum: ein Tor,
breit eingebaut in unsichtbare Wände.

Der Türen Holz ist lang im Tag verbrannt;
doch trotzig dauert auf dem Bogenrand
das Wappen und das Fürstendiadem.

Und wenn du eintrittst, bist du Gast.
- Bei wem?

Und schauernd schaust du in das wilde Land.

Rainer Maria Rilke "Mir zur Feier"

Paris